Elisabeth „Eli“ Smejkal-Hayn

 

Mit dem Tauchen habe ich 1996 als klassische Urlaubstaucherin begonnen.  Ein bis zwei mal im Jahr irgendwohin, wo es schön warm ist und es viele bunte Fische zu sehen gibt. Ein Mexico - Urlaub im Jänner 1999 hat dann alles geändert: Durch einen Schlechtwettereinbruch konnten keine Boote hinaus zum Riff fahren – das hieß zunächst: kein Tauchen, bis mich einer der Tauchlehrer - im Übrigen kein anderer als Danny Riordan -  ansprach, ob ich nicht mit ihm in den Cenoten tauchen möchte.  Ich in Höhlen tauchen? Nun ja, lieber einen „super gefährlichen“ Cenote - Tauchgang machen, als gar nicht tauchen… So kam ich zur Cenote Eden und war von Beginn an sprachlos. Nach einem ausführlichen Briefing, welches mir viel Vertrauen gab, den Tauchgang doch gut zu überstehen, ging es ins Wasser zu meinem ersten "Cavern" Tauchgang – wie der ausging?

Nun ja, mittlerweile habe ich an die 400 Höhlentauchgänge und ich versuche noch immer jede freie Minute, den Kopf unter Wasser zu bringen!  Sei es nun in unseren wunderschönen Seen, bei Wracks oder in Höhlen – Hauptsache tauchen!

Da ich mein Wissen gerne mit anderen teile und weitergebe habe ich schon 2002 meine Tauchlehrerprüfung nach PADI absolviert – auch in Hinblick auf den damals bevorstehenden Höhlentauchkurs, den wir bei Fred Devos absolvierten.
Fred war und ist sicherlich der Tauchlehrer der meine taucherische Entwicklung am meisten beeinflusst hat. Den Kurs bei ihm machten wir zwar noch nach NACD Richtlinien, da Fred aber damals schon am Weg zum  GUE Instructor war, könnt Ihr Euch sicher vorstellen, dass der Kurs bereits sehr D.I.R.-lastig war. Diese Art des Tauchens hat mich sofort in ihren Bann gezogen und wir setzten später sehr viele Elemente des Höhlentauchens in unseren Freiwassertauchgängen um.
GUE war uns damals noch nicht so bekannt, lediglich Gerüchte wie „hardcore Taucher“ oder „es gibt nur EIN Richtig“ etc waren zu uns durchgedrungen.
Bei einem unserer Mexico - Aufenthalte 2005 bot uns Danny Riordan an, bei einem GUE Fundamentals - Kurs mitzumachen. Da wir ohnehin neugierig auf diese „mysteriöse“ Organisation waren, schrieben wir uns sofort ein, insgeheim dachten wir uns „Was will uns der noch viel beibringen - wir sind schließlich selbst Tauchlehrer und zertifizierte und aktive Höhlentaucher, aber gut...“

Nun ja, es stimmt: viele Elemente des Kurses waren uns schon bekannt, aber dass alles noch ein Quäntchen besser, präziser und effektiver geht, haben wir während der (damals noch) 3 Kurstage dann doch begriffen. Auch mit diversen Vorurteilen, wie eben „Hardcore“ und „engstirnig“ konnte aufgeräumt werden – eher das Gegenteil ist der Fall!

GUE erfüllte auch unsere Wünsche, Elemente, die in der Höhle funktionieren, ins Freiwasser zu übersetzen und damit Tauchgänge sicherer, komfortabler und einfacher zu machen;
das Schöne ist die Grundausrüstung ist bei JEDEM Tauchgang gleich egal ob nun Rifftauchgang, Trimixtauchgang oder extensiver Höhlentauchgang – die Ausrüstung wird dem jeweiligen Umfeld entsprechend erweitert / ergänzt. Das heißt ich muss nicht jedes Mal, wenn ich woanders tauche meine Ausrüstung „neu lernen“, ich beherrsche sie blind!

Das großartige an diesem Training ist, dass es wirklich standardisiert ist – das heißt, ich kann heute mit einem mir völlig fremden GUE trainierten Taucher ins Wasser gehen und wir werden uns verstehen, so als würden wir schon viele Jahre miteinander tauchen!

Da ich – wie schon erwähnt – gerne mein Wissen teile und GUE voll meiner Philosophie des Tauchens entspricht, entschloss ich mich auf Anregung von Mario Arena, die Ausbildung zum GUE Instructor zu absolvieren – ein langer, lehrreicher Weg, den ich im Oktober 2009 erfolgreich beendet habe!

Hier ein Dankeschön an alle die mich in der einen oder anderen Form auf diesem Weg begleitet haben:
Meinem Mann Wolfgang, meiner Familie, Fred Devos, Daniel Riordan, Mario Arena, Tom Karch, Maren Isigkeit, Richard Lundgren und Richard Walker.